Kameratest Canon 5Ds vs. Sony 7R MII
Kameratest Sony Alpha 7R II vs. Canon EOS 5Ds
In Sachen Qualität schenken sich die beiden Pixelwunder im Kameratest nicht viel. Die Sony wirkt minimal flacher, bei der Schärfe liegt die Canon ein paar Linienpaare voraus. Beim Beispielfoto der Glas Fassade zeigt das Canon 16-35 bei 25mm und Blende 8 eine leichte Chromatische Aberration. Ich persönlich bevorzuge einen Prismensucher, wobei der elektronische Livesucher der Sony etwas Zeit für die Gewöhnungsphase braucht. Die Canon liegt halt einfach gut in der Hand, für die Sony würde ich den Funktionshandgriff empfehlen, damit verbessert man das Kamerafeeling einwenig.
Die großen Datenmengen müssen natürlich auch handelbar sein. Bei einer maximalen Auflösung der Canon von 8688 x 5792 Pixel entstehen RAW-Dateien mit über 62MB und erfordern auch die aktuellsten Systeme von OSX / Windows und Adobe Photoshop, beziehungsweise Camera RAW).
Die Sony punktet mit dem eingebauten Bildstabilisator, einem klapp Display und der höheren Videoauflösung Ultra-HD (2160p). Ein tatsächlicher Minuspunkt ist die schwache Akku Leistung, es können ca. 600 Fotos oder 1:15 Stunden Videodaten mit einer Akkuladung produziert werden.
Aktuell wurden die beiden Kameras mit der Mittelformatkamera Pentax 645z in der Zeitschrift „fotoPRO“ von mir und der CHIP Redaktion getestet, dort könnt Ihr auch noch einen ausführlichen Artikel und mehr Detail nachlesen.
Fazit: Wer bereits vernünftiges Canon Equipment besitzt und sich an die Haptik, bzw. das Handling gewohnt hat sollte sich für die 5Ds entscheiden. Wer dagegen neu Investieren will oder muss und einen Schwerpunkt auf Video Filmen setzt, kann getrost auf die α7R II mit rückwärtig belichtetem Vollformatbildsensor setzen. Beide Kamera Modelle kosten aktuell 3500€, dafür bekommt man eine super Kamera und muss nicht unbedingt in ein Mittelformatsystem investieren.